Erkältung

Erkältung und das Immunsystem

Die Erkältung („grippale Infekt“) ist eine der häufigsten Krankheiten in Deutschland und tritt bei Erwachsenen bis zu fünf Mal jährlich auf. Der Verlauf ist meist harmlos.

 

Definition und Symptome

Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, ist definiert als eine virale Erkrankung der Atemwege über maximal zehn Tage (siehe Verlauf/Dauer) mit folgenden Symptomen:

  • allgemeines Schwächegefühl
  • hohes Schlafbedürfnis
  • Husten und/oder Schnupfen
  • Halsschmerzen
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Erhöhte Temperaturen können auftreten, sind jedoch selten. Fieber ist nur bei geschwächten Patienten und Kindern zu erwarten.
Mehr Informationen zu den Symptomen

Meist setzt die Krankheit nach einer sehr stressreichen Zeit oder langem Aufenthalt in Kälte ein und ist zurückzuführen auf ein geschwächtes Immunsystem.

Diagnose der Erkältung und Unterscheidung zur Grippe

Erkältungen können anhand der vorliegenden Symptome und einer körperlichen Untersuchung sehr gut und eindeutig diagnostiziert werden. Der grippale Infekt ist nicht mit der Grippe zu verwechseln und in der Regel harmloser. Im Gegensatz zur Grippe, die plötzlich und heftig auftritt, kommen beim grippalen Infekt die Symptome nach und nach und trifft es der altbekannte Spruch „Kommt drei Tage, bleibt drei Tage, geht drei Tage“ ziemlich gut. In seltenen Fällen, wenn die Krankeit virusbedingt ist, kann es nötig sein, zur Abgrenzung ein Blutbild machen zu lassen.

Symptom/KennzeichenErkältung (grippaler Infekt)Grippe (Influenza)
Krankheitsbeginn:allmähliche Verschlechterungplötzliche Verschlechterung
Schnupfen:laufende, verstopfte Nase, Niesenteilweise
Kopfschmerzen:leichtstark
Fieber:geringes Fieberhohes Fieber bis 41°C, Schüttelfrost, Schweißausbrüche (kein Fieber möglich bei A/H1N1 Virus)
Gliederschmerzen:geringstarke Gliederschmerzen (Muskeln und Gelenke)
Halsschmerzen:Heiserkeit und Halskratzenstarke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
Husten:leichter Hustentrockener und schmerzhafter Husten – teilweise mit Schleim
Müdigkeit:leichtschwer – auch einige Wochen nach der Grippe. Appetitlosigkeit und Kreislaufbeschwerden
Dauer der Erkrankung:einige Tageeine bis zwei Wochen

Vorbeugung und Therapie einer Erkältung

Es gibt keine 100%-ige Methode zur Vorbeugung von grippalen Infekten. Hilfreich sind jedoch die Vermeidung von Kontakt zu Erkälteten und gute Hygiene vor Allem in der Erkältungszeit. Zur Vorbeugung wie auch zur Therapie ist es empfehlenswert, mit der Vermeidung von Stress, ausreichendem Schlaf, ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung das Immunsystem zu unterstützen. Vitamin C schützt entgegen bisheriger Vermutungen nicht vor Erkältung.

Mehr Informationen zur Vorbeugung

Zur Therapie reichen körperliche Schonung, es empfiehlt sich eine Krankschreibung, um sich zu schonen und die Kollegen vor Ansteckung zu schützen, Wärme, zum Beispiel durch Dampfinhalationen, Halswickel und heiße Getränke meist aus. Ansonsten ist die Behandlung starker Symptome mit z.B. Halstabletten möglich.

Mehr Informationen zur Therapie
Wichtig bei einer starken Erkältung
Ein Arzt sollte bei langer Erkältungsdauer und starken Symptomen hinzugezogen werden – es geht um Ihre Gesundheit.

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