Die Erkältung („grippale Infekt“) ist eine der häufigsten Krankheiten in Deutschland und tritt bei Erwachsenen bis zu fünf Mal jährlich auf. Der Verlauf ist meist harmlos.
- 1. Ursachen
- 2. Symptome
- 3. Therapie
- 4. Verlauf und Dauer
- 5. Vorbeugen
- 6. Medikamente
- 7. Hausmittel gegen Erkältung
- 8. Schwangerschaft und Erkältung
- 9. Sport bei Erkältung
Definition und Symptome
Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, ist definiert als eine virale Erkrankung der Atemwege über maximal zehn Tage (siehe Verlauf/Dauer) mit folgenden Symptomen:
- allgemeines Schwächegefühl
- hohes Schlafbedürfnis
- Husten und/oder Schnupfen
- Halsschmerzen
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Erhöhte Temperaturen können auftreten, sind jedoch selten. Fieber ist nur bei geschwächten Patienten und Kindern zu erwarten.
Meist setzt die Krankheit nach einer sehr stressreichen Zeit oder langem Aufenthalt in Kälte ein und ist zurückzuführen auf ein geschwächtes Immunsystem.
Diagnose der Erkältung und Unterscheidung zur Grippe
Erkältungen können anhand der vorliegenden Symptome und einer körperlichen Untersuchung sehr gut und eindeutig diagnostiziert werden. Der grippale Infekt ist nicht mit der Grippe zu verwechseln und in der Regel harmloser. Im Gegensatz zur Grippe, die plötzlich und heftig auftritt, kommen beim grippalen Infekt die Symptome nach und nach und trifft es der altbekannte Spruch „Kommt drei Tage, bleibt drei Tage, geht drei Tage“ ziemlich gut. In seltenen Fällen, wenn die Krankeit virusbedingt ist, kann es nötig sein, zur Abgrenzung ein Blutbild machen zu lassen.
Symptom/Kennzeichen | Erkältung (grippaler Infekt) | Grippe (Influenza) |
---|---|---|
Krankheitsbeginn: | allmähliche Verschlechterung | plötzliche Verschlechterung |
Schnupfen: | laufende, verstopfte Nase, Niesen | teilweise |
Kopfschmerzen: | leicht | stark |
Fieber: | geringes Fieber | hohes Fieber bis 41°C, Schüttelfrost, Schweißausbrüche (kein Fieber möglich bei A/H1N1 Virus) |
Gliederschmerzen: | gering | starke Gliederschmerzen (Muskeln und Gelenke) |
Halsschmerzen: | Heiserkeit und Halskratzen | starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden |
Husten: | leichter Husten | trockener und schmerzhafter Husten – teilweise mit Schleim |
Müdigkeit: | leicht | schwer – auch einige Wochen nach der Grippe. Appetitlosigkeit und Kreislaufbeschwerden |
Dauer der Erkrankung: | einige Tage | eine bis zwei Wochen |
Vorbeugung und Therapie einer Erkältung
Es gibt keine 100%-ige Methode zur Vorbeugung von grippalen Infekten. Hilfreich sind jedoch die Vermeidung von Kontakt zu Erkälteten und gute Hygiene vor Allem in der Erkältungszeit. Zur Vorbeugung wie auch zur Therapie ist es empfehlenswert, mit der Vermeidung von Stress, ausreichendem Schlaf, ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung das Immunsystem zu unterstützen. Vitamin C schützt entgegen bisheriger Vermutungen nicht vor Erkältung.
Mehr Informationen zur VorbeugungZur Therapie reichen körperliche Schonung, es empfiehlt sich eine Krankschreibung, um sich zu schonen und die Kollegen vor Ansteckung zu schützen, Wärme, zum Beispiel durch Dampfinhalationen, Halswickel und heiße Getränke meist aus. Ansonsten ist die Behandlung starker Symptome mit z.B. Halstabletten möglich.
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